Zu Gast bei Kiwis

Könnt ihr euch noch an unsere Otago Central Rail Trail Fahrradtour erinnern? Dort haben wir nämlich Pam und Gary kennen gelernt und die haben uns ihre Adresse und Telefonnummer in die Hand gedrückt und meinten, falls wir in der Nähe sind sollen wir uns melden.
Nachdem wir dann auf der Nordinseln ankamen, verbrachten wir einen Tag in Wellington und verabredeten dann mit den beiden, auf ihrer Farm vorbei zu schauen. Aber der Reihe nach.

Wellington
Die Hauptstadt Neuseelands ist mit gerade mal 200.000 Einwohnern nicht gerade groß und relativ überschaubar. Einige nette Ecken gibt es trotzdem zu entdecken und das Te Papa Museum sollte man sich keinesfalls entgehen lassen (Eintritt kostenlos). In der Cuba Street finden sich jede Menge alternative Läden und Bars.
Mit einem Auto in eine Großstadt zu fahren, auf Parkplatzsuche zu gehen und dann noch horrende Preise zu bezahlen wollten wir uns nicht länger antun und sind nur eine Nacht geblieben. Dazu kommt noch, Wellington ist sehr windig und so aufregend finden wir die Stadt auch nicht um länger zu verweilen.

Der Campingplatz
Die eine Nacht verbringen wir im Wellington Motorhome Park, der eigentlich nur ein Parkplatz ist, aber perfekt am Hafen und nahe der Stadt liegt. Duschen und Klos sind sauber.
Happige 50 NZD (€ 30) sind dafür zu bezahlen.

 

Palmerston North & Feilding
Auf dem Weg nach Morton, zu Pam und Gary, machten wir noch einen Zwischenstopp in Palmerston North und dem schönsten Dorf Neuseelands, Feilding. Sieht alles aus wie überall sonst, die eine Ortschaft etwas größer, die andere kleiner.

 

Zu Gast bei Pam & Gary
Etwas ausserhalb von Marton befindet sich die Farm, auf der wir unser Auto für die nächsten zwei Nächte abstellen dürfen und dort übernachten können. Pam und Gary haben uns herzlich empfangen und der Farmer hat uns sogleich auf sein Quad verfrachtet und zusammen sind wir über seine Felder gefahren. Es hat lange schon nicht mehr geregnet wie wir erfahren, sehr unüblich für die Gegend. Steil geht es die Hügel hinauf, oben angekommen können wir die Aussicht genießen und die Ruhe, nur ab und an hört man ein Schaf blöken. Nicht schlecht Herr Specht.

 

Unsere beiden Gastgeber besitzen drei Pferde und damit die ordentlich Bewegung bekommen, ist Nora für ein paar Tage hier und reitet die Rösser aus. Judith konnte nicht widerstehen und drehte auch ein paar Runden auf dem Hof.

 

Am ersten Abend schmiss Gary den BBQ-Grill an und es gab Steaks, Würste und Gemüse alles vom eigenen Hof und wir können euch versichern, es war ein Gedicht und jeden Tag an dem wir keine Nudeln essen müssen ist mittlerweile ein halber Feiertag. So gesehen war heute Weihnachten und Ostern an einem Tag.
Am zweiten Tag haben wir uns dann selbst an das Backrohr gestellt und ein paar Apfel-Zimt-Muffins gebacken.

 

Natürlich konnten wir die Gastfreundschaft nicht einfach so stehen lassen und haben den beiden vorgeschlagen einen Teil ihres Gartens auf Vordermann zu bringen. Judith kennt sich in dem Metier aus und so haben wir nach einem halben Tag das Beet ordentlich ausgemistet.

Zwei richtig schöne Tage liegen hinter uns, Pam und Gary haben uns so herzlich aufgenommen, wir durften auf ihrem Hof schlafen und bekamen köstlichstes Essen. Ein riesengroßes Dankeschön nochmal dafür!