Mit Plänen ist es immer so eine Sache. Ein guter Plan ist ein guter Plan, keine Frage. Ein vermeintlich guter Plan ist eben nur ein vermeintlich guter Plan und hält dem Druck des Scheiterns geringer Stand. Auch Entfernungen spielen beim Planen eine geringe Rolle, irgendwas gibt es zu jedem Thema zu lesen, ob es vor der eigenen Haustür ist oder 9000km weit weg.
Hätten wir die 7 Tage am Baikalsee besser geplant, dann wären wir nicht sofort nach Listwjanka gefahren, um dort festzustellen, dass es zwar der am einfachsten und am schnellsten zu erreichende Ort am See ist, aber es dort nur touristisch überlaufen und mit Ruhe und Natur nicht weit her ist.
Listwjanka
4 Nächte dort sind eindeutig 3 zu viel, aber man kann doch ein paar Dinge machen. Doch zuerst die Unterkünfte.
Die Unterkünfte
Hotel Baikaler
Ein in die Jahre gekommenes Hotel, das etwas zu Abseits vom Ort liegt. Der Preis war ok, das WiFi nicht. Im dazugehörigen Restaurant habe wir uns einmal richtig vollgegessen und was soll man sagen, es war echt gut.
Hotel Priboi
Liegt direkt im Zentrum, beste Lage. Große Zimmer, schlechtes WiFi, die Badezimmertür nicht schließen wenn man alleine im Zimmer ist, die kriegt man sonst nur mit Glück auf. Preislich auch nicht der Hit und das Frühstück nicht der Rede wert.
Und nun zu den Aktivitäten:
• Omul essen am Markt (den Fisch gibt es nur am Baikalsee)
• Den Baikal Hiking Trail bewandern (man müsste sich in Irkutsk ein Genehmigung holen, wir sind aber Draufgänger und hatten keine)
• Am Strand liegen und ein Sprung ins Wasser wagen (10° C)
Was wäre denn ein besserer Plan?
Besser wir wären eine Nacht in Irkutsk geblieben, hätte am nächsten Morgen den Minibus nach Olchon genommen (5 Stunden Fahrt) und hätten dort dann in einer gebuchten Unterkunft eingecheckt. Nach 4 Nächten wären wir zurückgekommen und hätten dann nur einen Tagesausflug nach Listwjanka gemacht.
Ihr habt es also verkackt?
Ein wenig ja. Aber auf jeden gescheiterten Plan, flogt ein neuer Plan und der hat uns zwei wunderbare Tage im 70 Seelendorf Bolshie Koty gebracht.
Wir buchten über die Seite www.vsrp.ru Hin- und Returtickets (sollte man in der Hochsaison tun und nein ihr müsst die Tickets nicht ausdrucken, macht einfach einen Screenshot) und nach einer 30 minütigen Fahrt waren wir dort.
Bolshie Koty
Da waren wir also, an Land angekommen, soweit reichte unser Plan. Nun musste noch eine Unterkunft her. Mascha, ein Mädchen aus dem Dorf drehte mit uns eine Runde um dasselbe und wir kamen schließlich im Lesnaya7 unter (1800r/Nacht).
Hier kann man ausspannen und sich beim Nichtstun mal nicht schlecht fühlen, denn es gibt nichts zu tun. Keine Sehenswürdigkeiten, keine Attraktionen und kein Internet.
Stattdessen gibt es viel Ruhe, saubere Luft, klares kaltes Wasser, Kinder die aus ihrem Bauchladen noch warme Köstlichkeiten der Mutter verkaufen und einen Shop der schon mal zusperrt, wenn die Daily Soap zu spannend wird.
In der Banja, die russische Art der Sauna, kann man sich dann nochmal richtig ausschwitzen.
Die letze Nacht verbrachten wir dann in Irkutsk, da unser Zug in die Mongolei schon um 7:53 Uhr abfuhr.
Unterkunft
Hostel Good Cat nur 10 Fußminuten vom Bahnhof entfernt, sauber und ordentlich (1600r/Nacht).
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🙂 ma des sein bäriga bildo!!! Gooonz viel spaß enk!!
frei mi schun af di negschtn!!
mir sitzn do und longweiln ins und drausn wettots :/
passt af enk au!
lg verena und marion!
Wie immer tolle Bilder und einen fantastischen Reisebericht.
Hoffe dass bald wieder ein neuer Bericht folgt. So wie eine Telenovela im Fersehen…. Man kann es gar nicht mehr erwarten.
Gibt es eigentlich dort auch gute Kuchen? Bringst ein Rezept mit.
Ciao Gerti
Hallo Gerti, wir versuchen das Drehbuch spannend zu halten 🙂
Hi enk zwa.
i bin total begeistert. hot an reiz des zu lesen – macht spaß und lust. des seid zwa styler… !
aupassen und olls guite. lg Robert
Hoi Robert, freid ins zu hearn. Mol schaugen wos no olls kimp, mir werden af jeden Foll berichten.