Brööööm, brööööm, brömm, bröööööm. Mit Vollgas geht es vom Hafen in Tagbilaran Richtung Loboc. Wir sitzen im Beifahrerkasten des bunt bemalten Triycicals, links daneben der Fahrer auf seinem Motorrad, er hat den Gashebel auf Anschlag durchgedreht. Joel umfährt elegant jedes Schlagloch, auf der rechten Seite zieht das Meer vorbei. Ab und zu poppen kleine Ortschaften mit ein paar Häuser auf und ehe man sich versieht sind wir schon vorbei. Joel kennt keine Gnade, er kennt nur Vollgas. Brömm, bröööööm. Wir lassen das Meer hinter uns, biegen ab und fahren ins Landesinnere. „Noch 5 Minuten“, schreit unser Fahrer und zeigt uns alle Finger seiner Hand. Eine Unterhaltung war bisher nicht möglich, so ein Tricycal ist alles andere als ein Ruheraum.
Noch zwei Mal abbiegen, sich merken, dass es in der Näheren Umgebung keine Shops mehr gibt und dann lässt Joel den Motor verstummen. Wir sind angekommen, eindeutig. An der Tafel bei der Rezeption steht in bunter Kreideschrift Welcome Alexander Pichler.
Wir verabschieden uns bei Joel, nehmen das Willkommensgetränk entgegen und werden zu unserer Hütte am Fluss gebracht. Das sieht schon ab Minute eins vielversprechend aus.
Die Unterkunft
Drei Nächte verbrachten wir im fabelhaften Loboc River Resort. Es hat zwar etwas unser gesetztes Budget überschritten, aber das war es allemal Wert. Die Anlage ist wunderbar gepflegt, zu den Bungalows führt ein Steg, das Schwimmbad hatten wir stets für uns alleine und während man im Restaurant das Essen genießt, kann man auf den Fluss blicken.
Unser Bungalow bot jede Menge Platz, war sauber und es gab einen Karaoke-TV-Kanal. WiFi ging so.
Kosten pro Nacht 2825 PHP (€ 55), inkl. Frühstück.
Beim Hotel kann man sich ein Kanu ausleihen und damit den Fluss entlang paddeln, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Tagesausflug
Die Attraktion auf Bohol schlechthin sind wohl die Chocolate Hills. Über 2000 natürliche Hügel, die sich im Sommer braun verfärben und so ihren Namen erhalten haben. Ganz klar dass wir uns die ansehen wollten. Da unser Budget knapp ist, wählten wir die günstigste aller Varianten, die Fahrt mit dem Bus. Was man dazu braucht ist eigentlich nur Zeit, Geduld und keine Platzangst.
Schritt 1: Wanderung nach Loboc
Vom Hotel aus kann man eine angenehme Wanderung bis nach Loboc unternehmen. Man lässt sich mit der kleinen Bootsfähre für 5 PHP (€cent 10) an das andere Ufer bringen und geht dann ca. 40 Minuten flussaufwärts, vorbei an kleinen Siedlungen, bis man Loboc erreicht. Dort wartet man dann auf der Straße vor dem Rathaus auf den Bus.
Schritt 2: Die Chocolate Hills
Die Busfahrt kostet 42 PHP (€cent 82) und dauert in etwa eine Stunde. Von der Haltestelle aus ist es dann noch ein zehn minütiger Fußmarsch zum Aussichtspunkt. Bevor man die Straße hochgehen kann, werden einem 50 PHP (€ 1) Eintritt abgeknöpft.
Oben hat man dann einen schönen Rundblick über die vielen Hügeln die in der Landschaft aufragen.
Schritt 3: Tarsier Conservation Area
Auf dem Rückweg machten wir halt an der Tarsier Conservation Area. War der Bus zu den Chocolate Hills neu hatte sogar TV an Board, so war der jetzt in einem total desolaten Zustand. Die Fahrt kostet 40 PHP (€cent 78).
Der Eintritt zu den Koboldmakis kostet 60 PHP (€ 1,17) und man bekommt 6 dieser kleinen, doch eher lustig anzusehenden Wesen zu Gesicht.
Schritt 4: Zurück ins Resort
Normalerweise sollte der Bus alle 15 Minuten verkehren, kann aber auch mal länger dauern, wir warteten dieses Mal 40 Minuten. War der letzte Bus nur in schlechter Kondition, dieser war es auch und dazu noch bis unters Dach und darauf vollgepackt mit Menschen. Irgendwie fanden wir auch noch Platz, bezahlten 10 PHP (€cent 19) und kamen gut erhalten wieder im Resort an.
Wer eine Alternative zum Strandurlaub sucht, dem sei das Loboc River Resort empfohlen. Wir hatten eine echt gute Zeit hier und hätten es locker noch ein paar Tage aushalten können.
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Könnt ihr mir einen Koboldmaki mitbringen?? Biiittte!
Wir hätten selbst gern einen gehabt 🙂