20 Tage Neuseeland, 18 Tage auf der Straße, 2.715 km hinter uns und noch jede Menge von alledem vor uns. Nissan Serena, Baujahr 1998, 248.980 km auf dem Tacho. Eine Aufreihung von nackten Zahl, für euch, für uns ein unglaubliches Gefühl von Freiheit. Der Wagen macht zwar Geräusche, dass man meinen würde der Japaner ist kurz vorm ausgeistern, aber er fährt und fährt. Jeden Tag, über jeden Belag, zu jeder Witterung. Er bringt uns von A nach B, wir schlafen, essen, leben darin. Es ist unsere Kleider- und Vorratskammer. Wir sind Nomaden und ziehen von Ort zu Ort wie es uns gerade passt. Keine Suche nach Zug-, Bus- oder Flugverbindungen, keine ewige Hotelsuche und bescheuerte Gästebewertungen lesen. Zeitraubend ohne Ende und das alles fällt nun weg.
Das Land selbst, dem einen oder anderen wird es schon zu den Ohren raushängen, ist eine landschaftliche Augenweide von der man sich kaum sattsehen kann. Auf kleinem Raum gibt es hier so viel zu entdecken, da ist ein dritter Besuch schon fast vorprogrammiert.
Auf zum Fox Glacier
Auf dem Weg zum Fox Glacier kommt man wieder an ein paar Interessanten Stellen vorbei, wie den Blue Pools, den Fantail Falls und dem Thunder Creek Falls, zum Schluss kam noch der Roaring Billy Falls. Natürlich haben wir von diesen Punkten alle besichtigt, da es selten mehr als ein 15 Minuten Spaziergang dahin ist.
Der Thunder Creek Falls war wohl am schönsten von alldem, darum Fotos davon nachfolgend.
Der Campingplatz
Eine Nacht blieben wir im Fox Glacier Lodge & Campervan Park. Schöner Platz, etwas kleine Küche, saubere Bäder und Duschen kostenlos. 600 MB WiFi für 2 Geräte gibt es dazu und läuft ganz gut.
Kostenpunkt pro Nacht 40 NZD (€ 24).
Aus der Ferne hat man sie schon schreien hören und am Abend und Morgen sind sie dann über das Camp hergefallen. Keas sind Bergpapageien und unglaublich schlaue Tiere. Ihre Intelligenz setzten sie dann am liebsten dazu ein, Dinge auseinander zu nehmen. Was heil bleiben soll und keinesfalls verschwinden, sollte nicht unbeobachtet den Keas überlassen werden. Die Tiere gehen mit einem Ehrgeiz an ihr Werk, dass man nur staunen und lachen kann über so viel Zerstörungsfreude, so lange es eben nicht die eigenen Dinge sind.
Fox Glacier – Dorf und Gletscher
Unweit vom gleichnamigen Dorf ragt die Gleschterzunge vom Fox Glacier bis auf 305 m runter in den Regenwald. Vom Parkplatz aus muss man ungefährt eine halbe Stunde zur Aussichtsform wandern und kann sich dort die Eismassen ansehen. Wären wir 30 Jahre früher gekommen, wir hätten uns die Wanderung sparen und den Gletscher am Parkplatz betrachten können.
Dorf & See
Ein typisches kleines neuseeländisches Dorf eben, ein Shop, ein Restaurant, eine Tankstelle, nicht viel los, das übliche.
Nicht weit entfernt davon befindet sicher der Lake Matheson und wenn nicht das geringste Lüftchen weht, dann spiegelt sich die Umliegende Bergwelt in seiner Oberfläche.
Franz Josef Glacier
25 Kilometer vom Fox Glacier befindet sich der Franz Josef Glacier. Vor langer Zeit kalbte auch dieser Gleschter direkt ins Meer, heute steht er bei 400 m. Auch hier geht man etwa eine halbe Stunde zum Aussichtspunkt, der Weg führt vorbei an ein paar Wasserfälle.
Wir verlassen das Gletschergebiet und ziehen der Straße an der Westküste entlang nach Norden hoch. Der Nissan tuckert wie ein Traktor vor sich hin und wir sind uns einig, so kann es noch eine ganze Weile weiter gehen.
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