Eine Tagesstrecke von 530 km und rund 8 Stunden Fahrt liegen hinter uns. Wir sind in West Yellowstone angelangt und trotz der zurück gelegten Route keines Wegs müde. Macht wohl noch der Adrenalinschub den wir kurz zuvor hatten. Aber eines nach dem Anderen, der restliche Tag war nämlich alles andere als Langweilig, kann man auch nicht behaupten, wenn man an einem Tag mehrere Dinge zum ersten Mal im Leben sieht und macht.
Bundesstaat Nummer 6 steht an: Wyoming. Auch das erste Mal hier.
Grand Teton Pass
Auf 2569 m liegt der Grand Teton Pass und Mitte Mai liegt hier noch einiges an Schnee. War schon cool nach über einem Jahr wieder einmal die kalte weiße Substanz in den Händen zu halten.
Grand Teton Nationalpark
Einer der weniger besuchten Nationalparks in den USA, wohl auch deswegen weil er im Schatten des nahegelegenen Yellowstone Nationalpark liegt. Völlig zu unrecht wie wir finden, denn der Anblick der Teton-Kette und deren höchster und markanter Gipfel, der Grand Teton, wissen zu gefallen.
Eintritt zum Park beträgt 30 USD (€ 27).
Mormon Row Historic District
Einen tollen Fotospot mit altem Mormonenhaus gibt es etwas abseits der Hauptstraße, am besten diese Koordinaten verwenden 43.658575, -110.664686.
Der Mountain Bluebird
Schwabacher’s Landing
Einen kurzen Stopp mit Wanderung haben wir beim Schwabacher’s Landing eingelegt. Immer mit tollem Blick auf die Tetons und einigen Biberdämmen.
Bisonherde in Sicht
Auf einer großen Weide standen dann zig Bisons und oh Mann, was waren wir aufgeregt. Zum ersten Mal diesen bulligen, bis zu 1,5 Tonnen schweren Tieren gegenüber zu stehen und man muss sagen diese Kolosse sind echt fotogen.
Kurz danach mussten wir abbremsen, eine Sechsergruppe wollte die Straße überqueren und sobald sie drüben waren gab es kein Halten mehr bei denen und wenn zwei Bisons mit ihren Schädeln aufeinander prallen, dann gibt das einen ordentlichen Knall.
Ein Bär
Kurz darauf, jede Menge Autos und Menschen am Straßenrand, natürlich halten auch wir. Im Wald hinter einem Baum, kann man einen Schwarzbären erkennen, der dort drüben nach Nahrung sucht. Wow, ein Bären in freier Wildbahn sehen, ebenfalls das erste Mal.
Jackson Lake
Kurz nach dem Jackson Lake verlässt man den Grand Teton Nationalpark und kommt gleich anschließend in den Yellowstone Nationalpark.
West Yellowstone
Nachdem es immer später wurde und es heftig anfing zu regnen wollten wir uns zuerst im Yellowstone Nationalpark, nahe des Visitor Centers eine Unterkunft suchen. Es gab tatsächlich noch ein freies Zimmer oder besser gesagt eine Suite, welche allerdings 210 USD (€ 188) gekostet hätte. Selbst bei den widrigen Wetterverhältnissen wollten wir den Preis nicht bezahlen, da hätte schon müssen der halbe Yellowstone in die Luft fliegen.
So fuhren wir also weiter und landeten schließlich in West Yellowstone und Bundesstaat Nummer 7: Montana.
Die Unterkunft
Eine Nacht bleiben wir im Pioneer Motel. Das Zimmer ist klein aber sauber und es gibt Gott sei Dank eine Heizung, die wir auch sogleich auf Maximum laufen lassen. WiFi ist in Ordnung.
Preis pro Nacht 76,90 USD (€ 68,85)
Yellowstone Big Gun Fun Shop
Ein lauter Knall, ein leichter Stoß in meinen Armen. Ein Mann steht hinter mir, scheint etwas zu sagen, ich bin jedoch geflutet mit irgendetwas das sich wie Euphorie anfühlt. Ich setze erneut an, ziele und drücke den Abzug durch. Ein weitere Knall der den Gehörschutz auf meinen Ohren durchdringt. Bullseye, ruft der Typ hinter mir. Der nächste Schuss, wieder ein Treffer und noch einer hinterher. Nach zehn Patronen ist das Magazin leer und ich lege die AK-47 aka Kalaschnikow wieder ab. Echt krank denken wir uns, Judith war zuvor selbst am Abzug mit einer Pistole. Abgefahren und krank.
Krass fanden wir auch was man alles machen musste um hier schießen zu dürfen, nämlich gar nichts. Lediglich irgendeinen Sicherheitshinweis unterschreiben (keine Ausweiskontrolle oder sonstigen Überprüfungen waren notwenig) und dann konnte man sich von einer „Speisekarte“ die Waffen seiner Wahl aussuchen. Vom Revolver, über die Halbautomatik, bis zum Maschinengewehr, es war alles dabei.
Die US-Amerikaner soll einer verstehen, Alkohol in der Öffentlichkeit trinken ist ein No-Go aber mit einer Waffe rumrennen, kein Problem.
Burger essen
Nachdem wir uns wieder gefasst hatten, ging es in den nächsten Burgeladen und wir ließen den Tag mit einer köstlichen Bulette zwischen zwei Scheiben Brot und ein paar Bohnen enden. Mehr Wild West Feeling geht fast nicht.
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